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Zukunftsraum

Flächenpotentiale

Ein großes Zukunftspotential bieten die durch den Abzug der US-Armee frei werdenden Flächen der Conn Barracks. Die bestehenden Standortvorteile wie die gute Verkehrsanbindung, die gute Erreichbarkeit oder die günstigen Standortkosten der Region Schweinfurt können dort optimal ausgenutzt werden. Hierzu wird in interkommunaler Zusammenarbeit ein marktorientiertes Nachnutzungskonzept erarbeitet.

Das über 200 Hektar große Kasernenareal Conn Barracks ist in Zuschnitt und Bebauungsstruktur auf die Erfordernisse der vormals fast 70 Jahre währenden militärischen Nutzung ausgelegt.

Die Gemeinden Geldersheim und Niederwerrn sowie die Stadt und der Landkreis Schweinfurt haben sich zum Zweckverband „Interkommunaler Gewerbepark Conn Barracks“ zusammengeschlossen. Gemeinsam soll ein bedarfs- und marktorientiertes Nachnutzungskonzept erarbeitet sowie die frei werdenden Flächen strategisch entwickelt und vermarktet werden. Erklärter Wille aller Beteiligten ist es diese verkehrsgünstig an der Autobahn A 71 und der Bahnstrecke Schweinfurt-Meiningen gelegene Fläche zu einem gemeinsamen Gewerbepark zu entwickeln.

Technikpotentiale

Akteure aus den Bereichen Forschung und Entwicklung, Bildung, Industrie sowie Handwerk arbeiten in der Region daran bestehende Techniken weiterzuentwickeln und neue Ansätze zu erproben. Eine besondere Stärke des Wirtschaftsraumes Main-Rhön liegt im Bereich der Elektromobilität und Elektrotechnik. Das Gründerzentrum GRIBS, das überwiegend von Stadt und Landkreis Schweinfurt getragen wird, soll als ein Standort des Zentrums für digitale Innovationen Mainfranken ausgebaut werden. In Zusammenarbeit mit der Technisches Hochschule wird hierbei ein regionaler Schwerpunkt auf die „Digitalisierung des verarbeitenden Gewerbes“ gesetzt.

Mit der i-factory auf dem Schweinfurter Campus verfolgt die Technische Hochschule Würzburg-Schweinfurt die Vision einer Musterfabrik als interdisziplinäre Austausch- und Produktions-Plattform der angewandten Wissenschaften. Diese Fabrik als „Fabrik der Zukunft für die 4. Industrielle Revolution“ soll die digitale Vernetzung zwischen den Innovationsplattformen und den für die Herstellung notwendigen Maschinen und Werkzeugen ermöglichen.

Leistungsfähige Breitbandnetze sind zu einem wichtigen Standortfaktor geworden. Dabei geht es für Unternehmen nicht nur darum neue Geschäftsfelder im Bereich der Digitalisierung erschließen zu können, sondern auch um eine zeitgemäße Nutzung vorhandener Interaktions- und Informationsmöglichkeiten. Die Gemeinden im Landkreis Schweinfurt arbeiten derzeit mit Hochdruck am Ausbau der Breitbandversorgung. Der Freistaat Bayern fördert den Ausbau für Übertragungsraten zwischen 30 und 50 Mbit/s im Download. Eine Vielzahl von Gemeinden im Landkreis Schweinfurt baut jedoch die Breitbandversorgung in ihren Gewerbegebieten mit Übertragungsraten von mindestens 100 Mbit/s im Download und mindestens 45 Mbit/s im Upload aus.

In Deutschland verfügen aktuell 31 % der Unternehmen über einen Internetanschluss mit mindestens 30 Mbit/s, ein im europäischen Vergleich eher durchschnittlicher Wert. Bis zum Jahr 2018 werden viele Gewerbegebiete im Landkreis Schweinfurt mit Übertragungsraten von 100 Mbit/s dieses Niveau deutlich übertreffen und einen tatsächlich schnellen Internetanschluss haben.

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Bildungspotentiale

In den Gemeinden des Landkreises Schweinfurt  werden in den Kindergärten und –krippen knapp 1.000 Plätze für Kinder unter drei Jahren angeboten, die Betreuungsquote liegt mit 36,2% im Jahr 2017 deutlich über dem bayerischen und Bundesdurchschnitt.

Eine flächendeckende Versorgung mit 21 Grundschulen und 9 Mittelschulen im Landkreis Schweinfurt sichert den Schülerinnen und Schülern kurze Schulwege. Vier Realschulen, fünf Gymnasien sowie eine Fachoberschule runden das schulische Angebot in Stadt und Landkreis Schweinfurt ab. Insbesondere für internationale Fach- und Führungskräfte von Interesse ist auch die International School Mainfranken mit Englisch als Unterrichtssprache.

Eine technische (Berufe der Metall- und Elektrotechnik sowie in Bau-, Holz- und Farbtechnik), eine kaufmännische sowie eine Berufsschule für Nahrungs- und Agrarberufe bilden in Zusammenarbeit mit den Betrieben die Nachwuchskräfte der Region aus. Weitere Entwicklungsmöglichkeiten bietet die Staatliche Fachschule für Maschinenbautechnik.

Der Landkreis Schweinfurt liegt daneben in unmittelbarer Umgebung einer Vielzahl von Hochschulen. Innerhalb einer Stunde Fahrtzeit ist der Landkreis Schweinfurt von über 20 Hochschulen aus erreichbar. Neben den Hochschulen für angewandte Wissenschaften in Schweinfurt, Würzburg, Ansbach und Schmalkalden sind hier die Technischen Hochschulen in Ilmenau und Nürnberg zu nennen. Auch für Absolventen der Universitäten Würzburg, Bamberg, Bayreuth und Erlangen-Nürnberg ist der Landkreis Schweinfurt in weniger als einer Stunde Fahrtzeit erreichbar.