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© Anand Anders
Unternehmensbesuch beim Familienbetrieb Döpfner in Gerolzhofen mit (von links): vordere Reihe Landrat Florian Töpper, Mario und Frank Döpfner, Bürgermeister Thorsten Wozniak, Stefanie Döpfner; hintere Reihe Architekt Peter Kern, Wirtschaftsförderer Frank Deubner und Döpfner-Mitarbeiter Christian Leykamm.

Zu Gast beim Familienunternehmen Döpfner in Gerolzhofen

Döpfner produziert in vierter Generation hochwertige Holz-/Holzalu-Fenster – und verwendet seit mehr als zehn Jahren ausschließlich Holz aus regionaler Forstwirtschaft

Landkreis Schweinfurt. „Der Zeitpunkt könnte nicht besser sein. Wir freuen uns sehr über Ihr Kommen“, sagt Mario Döpfner zur Begrüßung. Vergangene Woche besuchte Landrat Florian Töpper gemeinsam mit Wirtschaftsförderer Frank Deubner sowie Bürgermeister Thorsten Wozniak das Unternehmen Döpfner vor Ort in Gerolzhofen. Mario Döpfner lobte direkt zu Beginn das kostenlose Beratungsangebot für Betriebe im Landkreis Schweinfurt: „Kürzlich hatten wir einen Termin bei der Fördermittelberatung am Landratsamt. Berater Peter Stuckert hat uns viele interessante Fördermöglichkeiten aufgezeigt, die uns definitiv weiterbringen werden, besonders bei unseren neuen Projekten.“

Als Duo unschlagbar: Frank und Mario Döpfner führen das Unternehmen seit 2000

1906 gegründet, führen die Brüder Frank und Mario Döpfner das Familienunternehmen seit 2000. Eines war für Beide von Anfang an klar: Holz ist ihr Element. Seit der Firmengründung stellt Döpfner hochwertige Holz- und Holzalu-Fenster her. Das Unternehmen ist sich dabei seiner gesellschaftlichen Verantwortung bewusst und hat die umweltschonende und ökologisch nachhaltige Produktion kontinuierlich ausgebaut. So fiel vor mehr als zehn Jahren die Entscheidung, nur noch Hölzer aus kontrollierter regionaler Forstwirtschaft zu verwenden. Heute stammt das Holz für ihre Produktion hauptsächlich aus dem Bayerischen Wald – und ist zertifiziert mit dem anerkannten Umweltlabel „Holz von hier“.

„35.000 Fenster, 800 Türen und 1.000 Fassaden-Elemente werden jährlich hier in Gerolzhofen produziert“, erzählen die Geschäftsführer beim Rundgang durch die Produktionshalle. Die fertigen Produkte werden dann für die weitere Montage direkt an Schreinerbetriebe oder Fertighaushersteller geliefert. Die Kunden stammen zu knapp 70 Prozent aus Deutschland, vorwiegend Süddeutschland, aber auch Kunden in Kanada und Australien kennen das Unternehmen aus Gerolzhofen.  

„Ein guter Draht zu unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist uns wichtig“

Beim Unternehmensbesuch kamen auch die Themen Fachkräftegewinnung und Willkommenskultur zur Sprache. „Uns ist wichtig, dass wir einen guten Draht zu unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern haben. Wir wollen, dass sich alle wohlfühlen und dafür sind wir auch gerne bereit mehr zu investieren als andere“, sagt Frank Döpfner.

Für ihre Saisonarbeitskräfte, die bis zu zwei Monate als Schreiner beschäftigt sind und danach wieder eine gewisse Zeit bei ihren Familien verbringen, wurde ein Gasthaus mit Hotel in unmittelbarer Nähe zum Betrieb gekauft und umgebaut.

Aktuell befinden sich dort fünf 1-Zimmer-Apartements und 13 Wohnungen. Die fünf 1-Zimmer-Appartements werden den Saisonarbeitskräften für ihren Vor-Ort-Einsatz zu einem günstigen Mietpreis überlassen, die restlichen Wohnungen werden Beschäftigten der Firma Döpfner zu ebenso erschwinglichen Mieten angeboten.

Der Betrieb in Gerolzhofen hatte seinen Ursprung in Dingolshausen, im Jahr 1990 ist der Betrieb nach Gerolzhofen umgesiedelt. Derzeitig beschäftigt das Unternehmen rund 100 Mitarbeitende.

Seit der Firmenübernahme der beiden Brüder hat sich der Betrieb kontinuierlich erweitert. 2021 hat die Firma Döpfner das Nachbargrundstück, die ehemalige Gerolzhöfer Mercedes-Niederlassung, an der Alitzheimer Straße gekauft. In den kommenden Jahren soll auf dem rund 21.000 Quadratmeter großen Grundstück der ehemaligen Mercedes-Niederlassung eine weitere Produktions- und Lagerhalle errichtet werden. Das Familienunternehmen ist fest verwurzelt im Landkreis Schweinfurt und legt viel Wert darauf, dass das auch in Zukunft so bleibt. Neue Projekte sind bereits in Arbeit….

Unternehmensbesuche des Landrats

Der persönliche Kontakt steht bei den regelmäßigen Unternehmensbesuchen von Landrat Florian Töpper im Vordergrund. Diese bieten die Möglichkeit, sich über aktuelle Themen und die Entwicklung des Unternehmens, aber auch des Standortes für die jeweilige Branche auszutauschen.