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© Anand Anders
Bild (von links): Sebastian Dereser, Nico Matthes-Barthelme (beide Hilfsprüfer des Kreisbauhofstützpunkts Gerolzhofen), Joachim Bördlein (Stützpunktleiter Gerolzhofen), Landrat Florian Töpper, Walter Pleiner (Vorsitzender Prüfungsausschuss), Sandra Reisinger Wunder (Bayerische Verwaltungsschule), David Nicklaus (Leiter Tiefbauamt) und Maurice-Riccardo Schmidt (Leiter Kreisbauhof).

Straßenwärterprüfung in Gerolzhofen: 74 neue Fachkräfte für den Straßenunterhalt

Anspruchsvolle Zusatzqualifikation bietet berufliche Weiterentwicklung für Quereinsteiger – Gerolzhofen zentraler Prüfungsort für ganz Bayern

Landkreis Schweinfurt. Um ein leistungsfähiges Straßennetz betreiben und unterhalten zu können, braucht es qualifiziertes Fachpersonal in den Bauhöfen sowie den Straßen- und Autobahnmeistereien. In Gerolzhofen werden seit Jahrzehnten sehr erfolgreich die staatlichen und kommunalen Straßenwärter ausgebildet. Da dieses Personal für die vielfältigen Aufgaben nicht ausreicht, werden Quereinsteiger aus anderen, zumeist technischen Berufen durch den Bayerischen Landkreistag in Zusammenarbeit mit der Bayerischen Verwaltungsschule (BVS) weiterqualifiziert. Heuer haben auf diesem Weg erneut 74 solche Quereinsteiger den Facharbeiterbrief erhalten, nachdem sie im Zeitraum 25. bis 28. August in Gerolzhofen die verwaltungseigene Straßenwärterprüfung abgelegt haben, die aus einem praktischen, schriftlichen und mündlichen Teil besteht.

Die Prüfungen werden von der Bayerischen Verwaltungsschule organisiert und durchgeführt, während der Kreisbauhof des Landkreises Schweinfurt insbesondere mit seinem Stützpunkt Gerolzhofen federführend den praktischen Teil der Prüfung vorbereitet und begleitet. Gerolzhofen dient dabei als zentraler Prüfungsort für ganz Bayern, da hier das Bayerische Ausbildungszentrum für Straßenwärter des Staatlichen Bauamts Schweinfurt genutzt werden kann.

Walter Pleiner, Vorsitzender des Prüfungsausschusses, erklärt, dass sich dieses Angebot seit der ersten Prüfung 1985 über die Jahre zu einem Erfolgsmodell entwickelt hat, insbesondere seit der bayernweiten Vereinheitlichung mit zentralem Prüfungsort Gerolzhofen im Jahr 2009 wurden die Wertigkeit der Prüfung nochmals insgesamt erhöht und die Prüfungsausschüsse zusammengelegt. Von anfänglich 14 Prüflingen in 2009 sind in den zurückliegenden Jahren stets um die 70 angehende Straßenwärter angetreten. In den 17 Jahren seit der Vereinheitlichung haben insgesamt 790 Straßenwärter die Prüfung erfolgreich abgelegt. „Alle Verkehrsteilnehmer erwarten stets eine verkehrssichere Straße, es ist jedoch keine Selbstverständlichkeit. Gut, dass es unsere Straßenwärter gibt!“, sagt Pleiner.

„Mein Dank und meine Anerkennung gilt allen angehenden Straßenwärtern, die sich als Quereinsteiger dieser anspruchsvollen Prüfung stellen und künftig entscheidend dazu beitragen, die Verkehrsinfrastruktur in unseren bayerischen Kommunen zu pflegen und instand zu halten. Wir brauchen diese Fachkräfte dringend“, sagt Landrat Florian Töpper. Er lobt in diesem Zusammenhang ausdrücklich das herausragende Engagement der Bayerischen Verwaltungsschule, die die Prüfungen federführend organisiert und durchführt, sowie die seit Jahren etablierte sehr gute Zusammenarbeit mit dem Kreisbauhof des Landkreises Schweinfurt, insbesondere dem Stützpunkt Gerolzhofen, der die praktischen Prüfungsaufgaben vorbereitet und begleitet. Weiterhin bedankte sich der Landrat beim Prüfungsausschuss sowie dem Staatlichen Bauamt Schweinfurt, dessen Ausbildungszentrum für Straßenwärter in Gerolzhofen während des gesamten Prüfungszeitraums genutzt werden kann. Seitens des Landkreises Schweinfurt sind mit Joachim Bördlein (Leiter des Kreisbauhofstützpunkts Gerolzhofen), Maurice-Riccardo Schmidt (Leiter Kreisbauhof) und David Nicklaus (Leiter Tiefbauamt) drei Verwaltungsmitarbeiter im Prüfungsausschuss vertreten.