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© Anand Anders

Stellungnahme von Landrat Töpper zum offenen Brief von Werner Christoffel

Landrat Töpper weist die Behauptungen zurück, die „Schweinfurt erleben“-Vorsitzender Christoffel verlautbart

Landkreis Schweinfurt. Die Anschuldigungen, die Werner Christoffel, Vorsitzender der Werbegemeinschaft „Schweinfurt erleben“, in einem an Landrat Töpper gerichteten offenen Brief gegenüber dem Gesundheitsamt Schweinfurt erhebt, weist der Landrat entschieden zurück. „Die von Herrn Christoffel erhobenen Anschuldigungen sind reine Mutmaßungen ohne faktische Grundlage. Basierend auf bloßen Behauptungen sehr viel Lärm zu machen, das ist ein politischer Stil, den ich nicht zu pflegen gedenke. Insofern muss dieses Feld Herrn Christoffel überlassen werden, während wir im Landratsamt und im Gesundheitsamt nach bestem Gewissen und mit viel Einsatz unsere Arbeit machen, damit es gelingen kann, das Infektionsgeschehen einzudämmen“, erklärt der Landrat.

Christoffel hatte in dem offenen Brief dem Gesundheitsamt unterstellt, dass die gestiegene Inzidenz „wahrscheinlich falsch“ sei, ohne diese Behauptung mit Fakten zu unterlegen. Weiterhin erklärte Christoffel für den Fall, dass die Inzidenz richtig sei, funktioniere die Kontaktnachverfolgung des Gesundheitsamtes nicht. Beide Annahmen Christoffels sind falsch. Seitens des Gesundheitsamtes kann mitgeteilt werden, dass sich die Steigerung der Inzidenz in der Stadt Schweinfurt (Anstieg am 10. Juni um über 20 Punkte auf 73,0) grundsätzlich aus mehreren Umständen ergibt. Eine Ursache lässt sich in der Übermittlung von mehreren positiven Befunden aus einem größeren Familienverband erkennen, der bereits nahezu die Hälfte des Anstiegs der Inzidenz vom 10. Juni ausmacht. Berücksichtigt man die geringe Einwohnerzahl der Stadt Schweinfurt, führen zum Beispiel sechs Positivfälle bereits zu einem Anstieg von rund 11 Punkten bei der Inzidenz.