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© Anand Anders
im Bild von links: Üchtelhausens Bürgermeister Johannes Grebner, Landrat Florian Töpper, Roland Schmitt mit seiner Ehefrau, der Leiter des Amts für Ländliche Entwicklung (ALE) Jürgen Eisentraut sowie der örtlich zuständige ALE-Mitarbeiter Johannes Krüger.

Roland Schmitt aus Üchtelhausen mit Staatsmedaille ausgezeichnet

Große Verdienste um die Zukunft des Waldes

Landkreis Schweinfurt. Mit Roland Schmitt hat der „Motor der Waldneuordnung in Üchtelhausen“ in einer Feierstunde im Landratsamt aus den Händen des Leiters des Amts für Ländliche Entwicklung (ALE) Jürgen Eisentraut, die Staatsmedaille in Bronze entgegengenommen. Die Würdigung durch Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber spiegelt den Dank des Freistaats für ein besonders gelungenes Projekt zur Zukunftssicherung des Waldes in der Gemarkung Üchtelhausen dar, welches ohne den Einsatz von Roland Schmitt so wohl nicht zustande gekommen wäre.

Der gelernte Forstwirt Schmitt hatte schon 2007, in der Vorbereitungsphase der Waldneuordnung, maßgeblichen Anteil daran, dass deren Notwendigkeit bei den Waldeigentümern akzeptiert und die Aufgabe, neue Strukturen zu schaffen, bejaht wurde. Als einstimmig gewählter örtlicher Beauftragter sorgte er schließlich entscheidend dafür, dass die Plangenehmigung, ein zurückhaltender, aber dennoch bedarfsgerechter Wegebau, Vermessung, Wertermittlung von Boden und Bestand, Gespräche zur Neuordnung und die Abmarkung der neuen Grenzen innerhalb kürzester Zeit erfolgten. Nunmehr ist jedes der Grundstücke über einen Weg erschlossen, mit Grenzsteinen bemarkt und in der Lage bekannt.

Eisentraut wie auch sein örtlich zuständiger Mitarbeiter Johannes Krüger lobten das Engagement Schmitts, der mit seinem Wissen und mit seinem Netzwerk dafür gesorgt habe, dass kein einziger Widerspruch zur Bewertung einging. Nun könne eine sachgerechte Waldbewirtschaftung erfolgen, die auch den Herausforderungen des Waldumbaus im Zeichen des Klimawandels gerecht werde.

Seitens der Gemeinde Üchtelhausen lobte Bürgermeister Johannes Grebner wie alle Anwesenden die gelungene und reibungslose Zusammenarbeit bei der Maßnahme, die ihre ganz besondere Krönung durch die Errichtung des Waldlehrpfades erhalten habe. Hier allein brachten Schmitt und seine Helfer über 500 Arbeitsstunden Eigenleistung ein. Auch Grebner betonte den jahrzehntelangen Einsatz Schmitts auch an anderer Stelle, so zum Beispiel als zweiter und dritter Bürgermeister, desgleichen als Vorstand der Jagdgenossenschaft und als Kirchenpfleger.

Landrat Florian Töpper schloss sich den Glückwünschen an, bezeichnete die Waldneuordnung in Üchtelhausen als beispielhaft und dankte Schmitt für seinen ehrenamtlichen Einsatz, mit dem er für den Wald und für die Menschen viel erreicht habe. Alle Laudatoren baten Schmitt, seinem Lebensthema Wald verbunden zu bleiben, nicht zuletzt im Sinne der Bürgerinnen und Bürger seiner Heimat, die dank des Waldlehrpfades nun eine einzigartige Freiluft-Umweltbildungsstätte genießen können.