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© Anand Anders
Im Bild (von links): Bambergs Oberbürgermeister Andreas Starke, Landrat Florian Töpper, Bettina Bärmann (Erste Bürgermeisterin Niederwerrn) und Thomas Hemmerich (Erster Bürgermeister Geldersheim) beim Besuch der Conn Barracks.

Region Schweinfurt und Stadt Bamberg vereinbaren engen Austausch im Konversionsprozess

Eine Zusammenarbeit bei vergleichbaren Aufgabenstellungen ist vorgesehen

Region Schweinfurt/Bamberg. Der Austausch über die Planungen der jeweiligen Konversionsflächen stand im Mittelpunkt eines Treffens von Bambergs Oberbürgermeister Andreas Starke mit den Vertretern des Zweckverbandes Interkommunaler Gewerbepark Conn Barracks. Bürgermeisterin Bettina Bärmann begrüßte dazu im Rathaus der Gemeinde Niederwerrn auch Schweinfurts Oberbürgermeister und Verbandsvorsitzenden Sebastian Remelé, den Landrat des Landkreises Schweinfurt Florian Töpper sowie Bürgermeister Thomas Hemmerich (Geldersheim).

Der Zweckverband Interkommunaler Gewerbepark Conn Barracks arbeitet weiterhin an der Entwicklung eines Industrie- und Gewerbeparks mit gut 100 ha gewerblicher Nutzfläche auf dem Konversionsgelände. Die aktuelle Erschließungsplanung sowie der mit breiter Beteiligung laufende Leitbildprozess zur Vorbereitung der weiteren Bauleitplanung konnten dabei Oberbürgermeister Starke vorgestellt und bei einer kurzen Besichtigung der Fläche veranschaulicht werden.

In der Stadt Bamberg umfassen die Konversionsflächen rund 450 ha und gliedern sich in vier Bereiche. Der Schwerpunkt der Stadtentwicklung liegt dabei im Bamberger Osten und dem Konversionsgebiet des Kasernengeländes. Die Planungen sehen die Bereitstellung von Wohnraum sowie von Flächen für nicht störendes Gewerbe, Sport und Freizeit vor. Die Bundespolizei hat dort zwischenzeitlich ein Aus- und Fortbildungszentrum errichtet.

Sowohl in der Konversionsfläche der ehemaligen Warner Barracks in Bamberg, als auch auf dem Areal der Conn Barracks betreibt der Freistaat Bayern eine AnKER-Einrichtung. Die weiteren Nutzungsabsichten des Freistaats Bayern sowie die Inhalte der sogenannten „Gemeinsamen Erklärungen“, die sowohl die Stadt Bamberg, als auch die Region Schweinfurt vor gut fünf Jahren mit der Staatsregierung zum Betrieb dieser Einrichtungen abgeschlossen haben, wurden in dem Gespräch zwischen der Stadt Bamberg und der Region Schweinfurt ebenfalls thematisiert.

Der Austausch über die Erfahrungen mit den jeweils zuständigen staatlichen Behörden bei den Altlastenuntersuchungen rundete die Beratungen ab. Alle Teilnehmer begrüßten das Treffen und vereinbarten einen Folgetermin in Bamberg.

Information:

Die Stadt Bamberg steht nach dem Abzug der US-Streitkräfte vor der Herausforderung, ehemals militärisch genutzte Flächen in die bestehende Stadtstruktur einzugliedern. Die Areale im Osten der Stadt umfassen rund 450 Hektar – sind also so groß wie die gesamte Bamberger Altstadt. Die Flächen sind in vier Bereiche eingeteilt, den Flugplatz mit ca. 89 ha, das Kasernengelände mit ca. 190 ha, den Schießplatz mit ca. 21 ha sowie das Muna-Gelände mit ca. 140 ha.

Die Konversionsfläche der Conn Barracks umfasst ca. 200 ha und befindet sich auf den Gemarkungen der Gemeinden Geldersheim und Niederwerrn sowie der Stadt Schweinfurt. Zusammen mit dem Landkreis Schweinfurt haben die Kommunen den Zweckverband Interkommunaler Gewerbepark Conn Barracks gegründet. Dessen Ziel ist eine interkommunale Gewerbeflächenentwicklung auf dem Gelände.