Landkreis Schweinfurt. Gemeinsam etwas bewegen – Passender kann das Ende der Geschichte rund um den restaurierten Kreuzschlepper in Wettringen kaum sein.
Doch alles auf Anfang: Im Zuge des Staatsstraßenausbaus zwischen Wettringen und Aidhausen wurde auch die Einmündung der Kreisstraße SW 4 umgebaut. Der dortige Kreuzschlepper befand sich im Baufeld und musste durch Steinrestaurator Petro Schiller im August 2022 abgebaut und zwischengelagert werden.
Der Kreuzschlepper aus Sandstein befand sich schon seit Längerem in einem schlechten Zustand und war teilweise beschädigt. Steinrestaurator Schiller prüfte nach dem Abbau die Denkmalwürdigkeit sowie eine mögliche Restauration. Teils stammen Originalteile aus dem Jahr 1780, so fiel das Ergebnis eindeutig aus und es wurde ein erstes Restaurierungskonzept erarbeitet.
Nun stellte sich die Frage nach der Finanzierung. Das zuständige Tiefbauamt am Landratsamt Schweinfurt signalisierte schnell, einen Teil der Kosten übernehmen zu können und schlug gleichzeitig eine Beteiligung durch Spenden vor.
Die Wettringer Dorfgemeinschaft und insbesondere Gabriele Schopper, Kirchenpflegerin in der Pfarrei St. Kilian, setzten sich für den Erfolg der Restaurierung ein. So organisierte Schopper über die Kirchenverwaltung eine Spendenaktion. Das Interesse seitens der Bürgerinnen und Bürger war groß und es kamen schließlich rund 2.200 Euro zusammen. Die übrigen Kosten übernahm das Landratsamt.
Mittlerweile ist der Kreuzschlepper vollständig restauriert und hat einen neuen Standort gefunden, der unter anderem genügend Sicherheitsabstand zur Straße bietet. Kürzlich machten sich Landrat Florian Töpper, Marco Kraus, Leiter des Tiefbauamts und Abteilungsleiterin Jana Mai gemeinsam mit Kreisheimatpfleger Guido Spahn, Gabriele Schopper und Restaurator Petro Schiller einen Eindruck vom Bildstock am neuen Standort. „Ich freue mich sehr über dieses erfolgreiche Projekt aus der Mitte der Dorfgemeinschaft. Uns ist die Denkmalpflege vor Ort wichtig und ich bin dankbar über das große Engagement seitens der Kirchenverwaltung sowie der Wettringer Bürgerinnen und Bürger“, sagte Landrat Florian Töpper.
Alle Beteiligten betonten das sehr gute Ergebnis. Schiller bedankte sich für die zügige und unkomplizierte Zusammenarbeit mit dem Landratsamt Schweinfurt.
