Schweinfurt. In der Freizeit etwas Gutes für andere tun. Das steckt hinter dem Projekt „Freiwilliges Soziales Schuljahr“. Es gehört inzwischen fest zur Schulkultur des Celtis-Gymnasiums und der Wilhelm-Sattler-Realschule, wurde vor zwei Jahren durch ein P-Seminar der Fachschaft Religion am Celtis-Gymnasium ins Leben gerufen und wird von der Servicestelle Ehrenamt des Landkreises Schweinfurt fachlich begleitet. Im Schuljahr 2024/25 nahmen insgesamt 38 junge Menschen aus den beiden Schulen daran teil. Sie schenkten jeweils 60 Stunden ihrer Freizeit, um für andere Menschen da zu sein, zum Beispiel bei der Feuerwehr, der Kinderbetreuung, im Tierheim, der Wasserwacht oder auch für die älteren Mitmenschen in Seniorenheimen.
Wer sich engagiert, tut nicht nur etwas Gutes für andere, sondern erhält die Chance, prägende Erfahrungen zu sammeln: Verantwortung übernehmen, sich auf neue Situationen und unbekannte Menschen einlassen und wichtige Aufgaben erfüllen. Eine Teilnehmerin beschreibt ihre Erfahrung so: „Als ich an der Arbeitsstelle ankam, kamen die Kinder schon direkt zu mir. Ihre strahlenden Augen zu sehen, war das Schönste für mich und ich habe mich jedes Mal auf sie gefreut. Ich werde auf jeden Fall wiederkommen.“
Zum Schuljahresende wurde das Freiwillige Soziale Schuljahr dann mit einer kleinen Feier abgeschlossen. Dabei wurden die Teilnehmenden für ihren Einsatz durch Landrat Florian Töpper geehrt und erhielten ein Zertifikat für ihr geleistetes Engagement. Auch der Schulleiter des Celtis-Gymnasiums, Robert Jäger, bedankte sich bei den Teilnehmenden.
Freiwilliges Engagement ist wertvoll – für alle. Es zeigt, dass auch junge Menschen bereit sind, sich einzubringen und einen Beitrag für die Gemeinschaft zu leisten. Landrat Florian Töpper, Schulleiter Robert Jäger und die Betreuungslehrkräfte Angela Weigel, Karina Nöller (Celtis-Gymnasium) und Alexandra Pistner-Ansorge (Wilhelm-Sattler-Realschule) sind sich einig, dass so viel Engagement von jungen Menschen eine echte Bereicherung sei und Hoffnung für die Zukunft spende. Wer früh Verantwortung übernehme, könne viel bewegen.
Angela Weigel freute sich sehr über die vielen positiven Rückmeldungen: „Es ist so schön zu sehen, dass die Jugendlichen ihre ganz individuellen Erfahrungen machen und Spaß an der Arbeit mit ihren Mitmenschen haben.“ Außerdem betonte sie, dass das Projekt fest an beiden Schulen verankert sei und auch in Zukunft als AG weitergeführt werde.
Der Einsatz der Freiwilligen wird auch von den Einsatzstellen als große Bereicherung betrachtet und diese sind sehr dankbar für die Helferinnen und Helfer. So zum Beispiel Susanne Bartsch (Offene soziale Dienste der Diakonie): „Wir sind so dankbar für euch, weil wir uns zu 100 Prozent auf euch verlassen konnten. Von Herzen würden wir uns freuen, wenn ihr immer mal wieder zu uns kommen könntet.“
Insgesamt war das Projekt auch dieses Schuljahr wieder ein ganz großer Erfolg und alle Schülerinnen und Schüler sind um einige Erfahrungen und Erlebnisse reicher geworden.
(Quelle: Lisa Dachiel und Jonathan Jung, Q12, Celtis-Gymnasium)