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© Anand Anders
Beim Besuch der Ausstellung an der Heide-Schule in Schwebheim (von links): Andrea Handwerker (Kommunale Jugendarbeit Landkreis Schweinfurt), Manuela Kaiser (Jugendsozialarbeiterin an der Heide-Schule), Schulleiterin Christine Rennert und Landrat Florian Töpper mit Schülern der achten und neunten Jahrgangsstufe.

Wanderausstellung „Schulden sind doof und machen krank“

Landrat Töpper besuchte Ausstellung in der Heide-Schule Schwebheim

Landkreis Schweinfurt. „Schulden sind doof und machen krank“ – so lautet der Titel der Ausstellung des gemeinnützigen Vereins H-Team e. V. aus München, die derzeit an zahlreichen Schulen im Landkreis Schweinfurt Station macht. Ziel der im Rahmen eines Comic-Wettbewerbs entstandenen Ausstellung ist, die Schüler zum Thema Konsum und Verschuldung zu informieren und sie für einen bewussten Umgang mit Geld zu sensibilisieren. 

Initiator dieser Aktion ist die Kommunale Jugendarbeit des Landkreises Schweinfurt, die in Kooperation mit den Jugendsozialarbeitern an Schulen ein umfassendes Angebot zu diesem Thema für die Schulen im Landkreis Schweinfurt erarbeitet hat. Neben der Ausstellung selbst wurden weitere praxisbezogene Bausteine wie Planspiele, Filme, Apps sowie weitere Tipps zusammengestellt, die den Schulen für die Unterrichtsgestaltung zur Verfügung gestellt werden. Somit kann ganzjährig - und unabhängig von der Ausstellung - das Thema Konsum und Verschuldung schwerpunktmäßig ab den siebten Klassenstufen bearbeitet und vertieft werden.

„Es ist wichtig, dass sich die Schülerinnen und Schüler bereits in jungen Jahren mit diesen Themen auseinandersetzen und ihr Konsumverhalten und ihre Grundeinstellungen kritisch reflektieren und überdenken“, betont Landrat Florian Töpper bei seinem Besuch in der Heide-Schule in Schwebheim. „Ich freue mich sehr, dass unsere Kommunale Jugendarbeit zusammen mit unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in der Jugendsozialarbeit vor Ort dieses Angebot für die Schulen im Landkreis entwickelt hat“, so Landrat Töpper weiter. Gemeinsam mit Schulleiterin Christine Rennert sowie den Lehrern und Schülern der achten und neunten Klassen hat er sich an den Schautafeln selbst ein Bild gemacht.  

Der gemeinsame Dialog mit Lehrern, Jugendsozialarbeitern, Schülern und Eltern soll die Schüler für einen bewussteren Umgang mit Geld sensibilisieren und diese wachsamer für potentielle Schuldenfallen werden lassen. Handyverträge oder andere Ratenverträge, unangemessenes Einkaufs- und Konsumverhalten sind die Hauptursachen für Verschuldungstendenzen bei jungen Menschen.

Mittels Quizfragen werden die Schüler durch die Ausstellung geführt. Dabei veranschaulichen Comiczeichnungen, wie Werbung uns beeinflusst oder wie gefährlich Kredite sind. Auf sehr unterhaltsame Art und Weise können sich die Heranwachsenden mit folgenden Fragen auseinandersetzen: Habe ich überhaupt ein Gefühl für meine monatlichen Einnahmen und Ausgaben? Welche Ausgaben kommen auf mich zu, wenn ich von Zuhause ausziehe? Passen meine Träume und Wünsche zu meinem Budget und der Berufsplanung oder müssen es nicht unbedingt das neueste Handy oder die Markenklamotten sein? Wie könnte ich mir etwas dazu verdienen? Darüber hinaus informiert die Ausstellung spielerisch über Themen wie das eigene Konto, Werbung, krank durch Schulden, Verträge, Schufa, Schulden, Kredite und Beratungsstellen wie die Schuldnerberatung.

Noch bis Ende Mai wandert die Ausstellung durch den Landkreis Schweinfurt und wird u. a. an den Schulen in Bergrheinfeld, Gochsheim, Niederwerrn, Sennfeld, Schwebheim, Poppenhausen, Dittelbrunn, Gerolzhofen, Werneck sowie am Beruflichen Schulzentrum Alfons Goppel gezeigt. 

Nähere Informationen zum Thema gibt es bei der Kommunalen Jugendarbeit des Landkreises Schweinfurt unter Telefon 09721/55-519 sowie auf der Website www.landkreis-schweinfurt.de/koja