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© Anand Anders
Im Bild, von links: Janina Scheblein und Anja Lehmeyer (beide GesundheitsregionPlus), Brigitte Kriesinger (digiDEM), Landrat Florian Töpper, Petra Dlugosch (digiDEM), Eva Borschert (Senioren- und Wohnberatung Landkreis Schweinfurt), Mona-Lisa Röttinger und Anna-Lena Baldauf (beide Pflegestützpunkt Schweinfurt) und Petra Licha-Hofmann (Wohnberatung Stadt Schweinfurt und Pflegestützpunkt).

Demenz ist mehr als nur Vergesslichkeit

Eine Informationsveranstaltung im Landratsamt Schweinfurt zum Thema Demenz und dem Umgang mit Betroffenen erreichte viele Interessierte.

Stadt und Landkreis Schweinfurt. Die Informationsveranstaltung „Demenz oder nur Vergesslichkeit?“, organisiert von der GesundheitsregionPlus Stadt und Landkreis Schweinfurt, stieß auf großes Interesse: Über 120 Personen kamen in den Sitzungssaal des Landratsamts Schweinfurt, um den Vortrag der Referentin Petra Dlugosch, Sozialpädagogin, Gerontologin und Projektassistentin von digiDEM Bayern (Digitales Demenzregister Bayern), zu hören. Sie informierte anschaulich über die verschiedenen Facetten der Demenz.

Ziel der Veranstaltung war die Sensibilisierung für diese Erkrankung. Zudem sollte den Teilnehmerinnen und Teilnehmern aufgezeigt werden, was die Erkrankung bedeutet und wie der richtige Umgang mit demenziell Erkrankten gestaltet werden kann.

Petra Dlugosch erläuterte, dass Demenz eine komplexe Erkrankung ist, die sich durch mehrere Beeinträchtigungen äußert, die über einen Zeitraum von über sechs Monaten beobachtbar sein müssen. „Es ist wichtig, zwischen normalen Altersveränderungen und Demenz zu unterscheiden“, betonte die Referentin. Während Altersveränderungen wie nachlassendes Sehen, Hören oder verminderte Kraft oft durch sportliche Betätigung, Gedächtnistraining oder Hilfsmittel beeinflusst werden können, erfordert Demenz ein anderes Verständnis und Vorgehen.

Im Rahmen des Vortrags erhielten die Teilnehmenden wertvolle Informationen darüber, welche Funktionen bei Demenz beeinträchtigt sind und welche Veränderungen sowohl für Betroffene als auch deren Angehörige eintreten können.

Zusätzlich zum Vortrag hatten die Teilnehmenden die Möglichkeit, verschiedene regionale Beratungs- und Informationsstände zu besuchen, die sich mit dem Thema Demenz und Demenzprävention beschäftigten. Diese Stände boten umfassende Informationen und Unterstützung für alle, die sich intensiver mit dem Thema auseinandersetzen wollten. „Das Thema Demenz und wie wir mit dieser Krankheit umgehen, ist entscheidend dafür, wie viel Teilhabe Betroffenen am gesellschaftlichen Leben ermöglicht werden kann“, sagte Landrat Florian Töpper. „Ich bedanke mich bei der GesundheitsregionPlus Stadt und Landkreis Schweinfurt, beim bayerischen Gesundheitsministerium sowie bei den Mitarbeitenden von digiDEM Bayern und allen Beratungsinstitutionen, die zur wichtigen Aufklärung über Demenz beitragen und entscheidendes Wissen vermitteln, das jeder von uns im Alltag anwenden kann.“

Ziel von digiDEM Bayern ist es, die Lebenssituation von Menschen mit Demenz und deren pflegenden Angehörigen nachhaltig zu verbessern, besonders im ländlichen Raum. Finanziert wird dieses Projektes vom Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit, Pflege und Prävention.