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© Anand Anders
im Bild von links: Hellmut Fröhlich vom Bayerischen Staatsministerium der Finanzen, für Landesentwicklung und Heimat, Regionalmanagerin Mirjam Betz, Landrat Florian Töpper, Regionalmanager und Leiter der Kreisentwicklung am Landratsamt Ulfert Frey, Regionalmanagerin Nadine Zier und Oliver Weidlich von der Regierung von Unterfranken.

10 Jahre Regionalmanagement Schweinfurter Land

Eine Erfolgsgeschichte mit vielen motivierten Akteuren

Landkreis Schweinfurt. Im Juni 2008 startete der Landkreis Schweinfurt mit der Einrichtung eines Regionalmanagements, seitdem wurden vielfältige Projekte und Maßnahmen umgesetzt und begleitet. Die Jubiläumsveranstaltung bat den Besuchern einen umfassenden Einblick in die Vergangenheit und die Möglichkeit sich aktiv in die künftigen Schwerpunkte der Regionalentwicklung einzubringen. „Wir haben in den vergangenen zehn Jahren viel erreicht und wichtige Projekte für die Region angestoßen bzw. umgesetzt, aber wir haben auch noch viel vor“, sagte Landrat Florian Töpper bei der Veranstaltung im Landratsamt Schweinfurt.

Die fortwährende finanzielle Förderung, zunächst seitens des bayerischen Wirtschaftsministeriums, seit 2014 seitens des bayerischen Finanzministeriums ist von großer Bedeutung für den Erfolg des Regionalmanagements: Bis Ende 2018 werden knapp 700.000 Euro Förderung in den Landkreis geflossen sein. Auch die personelle Unterstützung durch die Regierung von Unterfranken und die Servicestelle Bayern Regional stellen einen wichtigen Erfolgsfaktor dar. Nicht zuletzt unterstützt die gute Zusammenarbeit und Abstimmung mit der Vielzahl an regionalen Akteuren die Arbeit des Regionalmanagements nachhaltig. Gemeinsame Projekte und die regelmäßig stattfindenden Abstimmungstreffen haben zu einem fundierten Vertrauensverhältnis zwischen den regionalen Akteuren geführt.

Thema Innenentwicklung zieht sich wie roter Faden durch die Arbeit
Das Arbeitsfeld des Regionalmanagements zeigt sich in den vergangenen zehn Jahren als vielfältig und abwechslungsreich, einige Themenbereiche, wie beispielsweise die Innenentwicklung, ziehen sich jedoch wie ein roter Faden durch die Arbeit des Regionalmanagements. Begonnen in der Allianz Oberes Werntal wird das Thema Innenentwicklung mittlerweile auf allen Ebenen nahezu im gesamten Landkreis bespielt. Gerade mit dem neuen Innenentwicklungskonzept, welches u.a. Beratungsgutscheine, eine Abriss- und Entsorgungsförderung und die Vergabe eines Gestaltungspreises vorsieht, übernimmt der Landkreis Schweinfurt eine bayernweite Pionierfunktion.

Weiterhin ist das Regionalmanagement in den Handlungsfeldern Demographischer Wandel, Regionale Identität und Wettbewerbsfähigkeit tätig. Zum Teil haben sich hier Daueraufgaben, feste Strukturen und Netzwerke entwickelt, zum Teil handelt es sich um einmalige Projekte wie Vortrags- oder Workshopangebote oder um unterstützende Tätigkeiten wie bei der Beantragung von Fördermitteln.

Die Veranstaltung diente nicht nur zum Rückblick auf zehn erfolgreiche Jahre, sondern auch zur ersten Weichenstellung für die nächste Förderphase ab 2019. Bevor es in die Gruppenarbeit ging, gab Urbanistin und Planerin, Kerstin Faber, neue Impulse für ein Mehr an Lebensqualität in ländlichen Räumen. Im Rahmen der Gruppenarbeitsphase brachten sich die Besucherinnen und Besucher aktiv mit Ihren Fragen, Ideen und Problemstellungen zu den einzelnen Handlungsfeldern ein. Die Arbeitsergebnisse zeigen erste neue Wege und Fortentwicklungen für das Regionalmanagement auf. „Auch in den nächsten zehn Jahren wird dem Regionalmanagement kaum die Arbeit ausgehen“, war sich Landrat Florian Töpper sicher.