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© Anand Anders
(v.l.n.r.): Baudirektor Volker Rasp, Landrat Florian Töpper, Regierungspräsidentin Dr. Susanne Weizendörfer, 1. Bürgermeister Friedel Heckenlauer, Eva Kusebauch (Sachgebiet Städtebau an der Regierung von Unterfranken)

Jahrestagung Städtebauförderung 2025 in Unterfranken

Die von Regierungspräsidentin Dr. Susanne Weizendörfer eröffnete Jahrestagung Städtebauförderung 2025 fand dieses Mal in Stadtlauringen statt.

Würzburg (ruf) – Zum 21. Mal veranstaltete die Regierung von Unterfranken eine Jahrestagung Städtebauförderung, die sich mit aktuellen Themen des Städtebaus und der Sanierung beschäftigte. Die von Regierungspräsidentin Dr. Susanne Weizendörfer im Sportzentrum in Stadtlauringen (Landkreis Schweinfurt) eröffnete Jahrestagung Städtebauförderung 2025 in Unterfranken stand unter dem Motto:

Städtebauförderung "KERN-Kompetenzen - Perspektiven für eine lebendige Ortsmitte"

Demografischer und klimatischer Wandel, der Verkehr, der Online-Handel, die überwundene Pandemie und nicht zuletzt die Inflation haben eine negative Auswirkung auf die Struktur und das Ortsbild unserer Städte und Dörfer. Funktionsverlust, Leerstände und baulicher Verfall bedrohen unsere Zentren, die doch mit ihren Straßen und Plätzen die „Bühne des öffentlichen Lebens“ darstellen. Die Ortsmitten sind die Keimzellen und konzentrieren wirtschaftliche, gesellschaftliche, kulturelle und politische Funktionen. Zudem leistet das Erscheinungsbild der Zentren einen wichtigen Beitrag zur Identifikation der Einwohner mit ihrem Heimatort. 

Der Erhalt und die Aktivierung unserer identitätsstiftenden Stadt- und Ortsmitten ist eine bedeutende gesamtgesellschaftliche Aufgabe, die mit Mitteln der Städtebauförderung unterstützt wird. Mit welchen Strategien, Konzepten und konkreten Maßnahmen können die KERN-Kompetenzen gestärkt und die Zentren zukunftsfit ertüchtigt werden? 

Nach der Eröffnung durch Regierungspräsidentin Dr. Susanne Weizendörfer begrüßte der 1. Bürgermeisters von Stadtlauringen, Friedel Heckenlauer, die über 250 Teilnehmer der diesjährigen Städtebauförderungstagung. Auch Landrat Florian Töpper richtete ein Grußwort an die nach Stadtlauringen angereisten Bürgermeister, Mitarbeiter von städtischen und gemeindlichen Verwaltungen sowie an Maßnahmen der Städtebauförderung beteiligten Planungs- und Ingenieurbüros.

Baudirektor Volker Rasp, der im Februar 2025 die Leitung des Sachgebietes Städtebau der Regierung von Unterfranken übernommen hat, führte im Anschluss durch die aktuellen Themen zur Städtebauförderung in Bayern und insbesondere in Unterfranken.

Für die Städtebauförderungstagung konnten Referierende gewonnen werden, die das Thema aus ihrem Blickwinkel beleuchteten. Prof. Dipl. Arch. ETH SIA Mark Michaeli vom Lehrstuhl für nachhaltige Entwicklung von Stadt und Land der TU München zeigte in Hinblick auf die Fragestellung „Was müssen Ortskerne in Zukunft leisten?“ Inhalte aus Entwurfslaboren, Wissenschaft und Lehre. Michael Kastl, 1. Bürgermeister der Stadt Münnerstadt, hat mit seinem Vortrag „Die Lust am Leerstand wecken“ Möglichkeiten der Zwischennutzung und Leerstandsaktivierung anhand von erfolgreichen Beispielen aus Münnerstadt dargestellt. Unter dem Motto „Mit Qualität und Esprit zum guten Landleben!“ präsentierte 1. Bürgermeister Georg Seiffert seine Stadt Bischofsheim i.d.Rhön und vielzählige gelungene Projekte zu den Themen Naherholung, Sport, Freizeit, Erholung, Kultur, Soziales, Gesundheit und Lebensqualität. 
Der Nachmittag der Tagung wurde von der Marktgemeinde Stadtlauringen gestaltet. Als Einführung hat 1. Bürgermeister Friedel Heckenlauer den Weg des Marktes Stadtlauringen zur lebendigen Ortsmitte durch kulturelle und soziale Infrastruktur aufgezeigt. Darauf folgte der Rundgang durch den Altort Stadtlauringen mit den Stationen Sporthalle, Amtskellerei, Kirchplatz, Marktplatz und Parkscheune.

Die rundum gelungene Veranstaltung hat vielfache Gelegenheit geboten, Erfahrungen auszutauschen, sich von den positiven Praxisbeispielen aus Stadtlauringen, Münnerstadt und Bischofsheim inspirieren zu lassen, einen wissenschaftlichen Input aus dem Entwurfslabor der TU München mitzunehmen und aktuelle Informationen zur Städtebauförderung zu erhalten.

(Quelle: Regierung von Unterfranken)