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© Anand Anders
Archivbild: Landrat Florian Töpper und die Gleichstellungsbeauftragte Ute Suckfüll bei der Verteilaktion 2016.

Zeichen gegen Gewalt: Aktion am 22. November in Schweinfurt

„Gewalt kommt nicht in die Tüte“ – Verteilaktion in der Spitalstraße

Landkreis Schweinfurt. Anlässlich des „Internationalen Tags zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen“ setzt auch Landrat Florian Töpper zusammen mit der Gleichstellungsbeauftragten des Landkreises Ute Suckfüll sowie bekannten Persönlichkeiten aus der Region ein Zeichen. Gemeinsam verteilen sie am Freitag, 22. November, zwischen 14 bis 16 Uhr am Anfang der Spitalstraße (vom Marktplatz kommend) unter dem Motto „Gewalt kommt uns nicht in die Tüte“ Tüten mit frischen Brötchen. Unterstützt wird die Aktion auch von der Gleichstellungsstelle der Stadt Schweinfurt sowie dem Zonta Club Schweinfurt Bad Kissingen.

Auch die Bäckereien der Bäckerinnung Schweinfurt stehen für diese gute Sache ein, indem sie in 22 Bäckereien rund um den 25. November in ihren Betrieben die Brötchen in eigens für diese Aktion gestalteten Tüte verkaufen. Die Verteilaktion in der Spitalstraße werden folgende Persönlichkeiten mit begleiten: Schweinfurts Leitender Polizeidirektor Joachim Mittelstädt, Musikerin Steffi List, der Vorsitzende des Kreisjugendrings Christoph Simon, die Präsidentin des Zonta Clubs Schweinfurt Bad Kissingen Doris Engelhardt und Bäcker-Innungsobermeister Gerhard Götz. Alle Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen am Freitagnachmittag vorbeizuschauen, um sich eine Tüte mit frischen Brötchen mitzunehmen und sich so auch zu bekennen zu „Gewalt kommt nicht in die Tüte“.

In der UN-Generalversammlung 1999 wurde der 25. November offiziell zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen bestimmt. Von Menschenrechtsorganisationen wird der Tag jedoch schon seit 1981 genutzt, um auf die Einhaltung der Menschenrechte von Frauen und Mädchen aufmerksam zu machen. Dass Gewalt gegen Frauen auch in der Region ein Thema ist, zeigen Zahlen des örtlichen Frauenhauses. So waren 2018 55 Frauen und 54 Kinder in der Schutzeinrichtung untergebracht. In 148 Fällen gab es eine ambulante Beratung entweder persönlich oder telefonisch.

„Wir wollen verdeutlichen, dass hinter jeder Zahl ein Einzelschicksal steht. Wir haben uns daher ganz bewusst dazu entschieden, diese Aktion von 2016 zu wiederholen, um die Öffentlichkeit für das Thema zu sensibilisieren“, sagt Landrat Töpper.

Info:

Betroffenen Frauen und Mädchen bekommen Hilfe über das Hilfetelefon unter 08000 116 016, über die Polizeidienststellen, die Frauenhäuser, die Beratungs- und Gleichstellungsstellen.