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© Anand Anders
Konstituierten mit ihrer Unterschrift die Regiopolregion Mainfranken (stehend von links): HWK-Präsident Walter Heußlein, HWK-Hauptgeschäftsführer Ludwig Paul, Landrat Thomas Bold, Landrat Thomas Schiebel, Landrätin Tamara Bischof, IHK-Vizepräsident Dieter Pfister, Regierungspräsident Dr. Paul Beinhofer, Landrat Thomas Habermann, Landrat Florian Töpper, Landrat Wilhelm Schneider, stv. IHK-Hauptgeschäftsführer Jürgen Bode; (sitzend von links): Staatsminister Prof. Dr. Winfried Bausback, Oberbürgermeister Sebastian Remelé, Landrat Eberhard Nuß, Oberbürgermeister Christian Schuchardt

Region Mainfranken GmbH konstituiert Regiopolregion

Stadt und Land - Hand in Hand

Würzburg. Von „einem guten Tag für Mainfranken“ über „ein Meilenstein für die Region“ bis hin zu „einem Bekenntnis für ein gemeinsames Mainfranken“ – das Spektrum der Aussagen macht deutlich, dass sich der Rat der Region zu einem besonderen Anlass in der Residenz Würzburg eingefunden hatte: zur Konstituierung der Regiopolregion Mainfranken.

Ausgangspunkt der Initiative war die Einstufung Würzburgs als Regionalzentrum im Landesentwicklungsprogramm Bayern (LEP) und der dort verankerten Möglichkeit zur Bildung eines Kooperationsraums. Dadurch eröffnete sich für Mainfranken die einmalige Chance, die bestehende Kooperation in der Region Mainfranken GmbH zu festigen. Eine Gelegenheit, die mit der Unterzeichnung der Erklärung zur Konstituierung der Regiopolregion Mainfranken durch die Gesellschafter der Region Mainfranken GmbH beim Schopfe gepackt wurde. „Wir haben damit die Tür in eine neue Dimension regionaler Zusammenarbeit geöffnet. Durch diese Tür gilt es gemeinsam zu gehen, indem wir die Regionalentwicklung, das Standortmarketing sowie die regionalpolitische Willensbildung weiter ausbauen“, so Oberbürgermeister Sebastian Remelé, Vorsitzender der Gesellschafterversammlung.

In ihrer Ansprache stellte Landtagspräsidentin Barbara Stamm fest, dass die Einführung von Regionalzentren als neue zentralörtliche Stufe im LEP und eng damit verbunden die Schaffung von Regiopolregionen maßgeblich auf das Engagement des Rats der Region zurückzuführen sei. „Dieser Erfolg war nur möglich, weil wir unsere Interessen gebündelt und uns gemeinsam auf den Weg gemacht haben. Diesen Weg unter dem Dach der Region Mainfranken GmbH zu gehen, davon waren und sind wir überzeugt – zum Wohle der Menschen in Mainfranken.“ Als Vertreter der Bayerischen Staatsregierung gratulierte Staatsminister Prof. Dr. Winfried Bausback der Region zur Entwicklungspartnerschaft auf Augenhöhe und ermutigte dazu, die damit verbundenen Chancen offensiv zu nutzen und das Prädikat Regiopolregion mit Leben zu füllen.

Wettbewerbsvorteile gegenüber vergleichbaren Wirtschaftsstandorten
„Für mich ist die landesplanerische Aufwertung Würzburgs vom Oberzentrum zum Regionalzentrum gleichzusetzen mit einer Aufwertung der gesamten Region als gewachsenes Standortsystem mit vielfältigen Interaktionsbeziehungen und spezifischen Kompetenzen in Stadt und Land“, so Oberbürgermeister Christian Schuchardt, der bekräftigte, dass es sich dabei keineswegs um einen „Titel ohne Mittel“ handle. „Als Regiopolregion haben wir Wettbewerbsvorteile gegenüber vergleichbaren Wirtschaftsstandorten, etwa bei zentralörtlichen Funktionszuweisungen oder Infrastrukturentscheidungen. Außerdem können wir unseren Bekanntheitsgrad durch eine einheitliche Dachmarkenkommunikation bundesweit und international erhöhen.“ Zur inhaltlichen Ausgestaltung der Regiopolregion werde laut Geschäftsführerin Åsa Petersson nun ein Strategieprozess eingeleitet, in dessen Rahmen in Zusammenarbeit mit externen Dienstleistern und Experten aus der Region ein Zukunftsbild erarbeitet werde. „Dieses wird uns konkrete Handlungsempfehlungen liefern und so die strategische Grundlage für die weitere innerregionale Kooperation bilden.“

In seinen Schlussworten nannte Landrat Thomas Habermann den Ausbau der eigendynamischen Entwicklung des Technologiestandorts Mainfranken und die Bewältigung des Fachkräftemangels als die zentralen Zukunftsaufgaben der Region Mainfranken GmbH. „Vor diesem Hintergrund ist es wichtig, dass wir zu einer Stadt-Land-Partnerschaft zusammengefunden haben, in der aus Verständnis Selbstverständnis wurde. Wenn wir uns alle weiterhin als Mainfranken begreifen, gemeinschaftliche Ziele formulieren und alle an einem Strang in die gleiche Richtung ziehen, dann wird Mainfranken ein vitaler Wirtschaftsraum bleiben.“

 

Die Region Mainfranken GmbH – Hintergründe
Als Regionalentwicklungsgesellschaft der sieben mainfränkischen Landkreise, der beiden kreisfreien Städte Würzburg und Schweinfurt sowie der Wirtschaftskammern bündelt die Region Mainfranken GmbH die regionalen Kräfte in Politik, Wissenschaft und Wirtschaft zur Positionierung Mainfrankens im nationalen und internationalen Standortwettbewerb. Durch zielorientiertes Standortmarketing wird Mainfranken für potenzielle Fachkräfte, Investoren und Interessenten sichtbar. Gesellschafter der Region Mainfranken GmbH sind neben den beiden kreisfreien Städten Würzburg und Schweinfurt die Landkreise Bad Kissingen, Haßberge, Kitzingen, Main‐Spessart, Rhön‐Grabfeld, Schweinfurt und Würzburg sowie die IHK‐Würzburg‐Schweinfurt und die Handwerkskammer für Unterfranken.

Der Rat der Region Mainfranken – Zusammensetzung
Mitglieder des Rats der Region Mainfranken sind die Oberbürgermeister und Landräte der Gesellschafterkommunen, Vertreter der IHK Würzburg-Schweinfurt und der Handwerkskammer für Unterfranken, die mainfränkischen Mitglieder der Staatsregierung und des Bayerischen Landtags, die mainfränkischen Mitglieder des Deutschen Bundestages und des Europäischen Parlaments, die Präsidenten von Uni und FHWS, der Regierungs- und Bezirkstagspräsident Unterfrankens, der Bezirksvorsitzende des bayerischen Gemeindetags sowie ein Vertreter des DGB Region Schweinfurt-Würzburg

Quelle: Pressemitteilung Mainfranken GmbH