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© Anand Anders
Das Archivbild aus dem Jahr 2012 zeigt Schloss Mainberg, damals noch ohne Gerüst zur Absicherung des Bauwerks.

Schloss Mainberg erhält erneut Geld aus Entschädigungsfonds

Minister Sibler sagt Landrat Töpper Mittel in Höhe von 910.000 Euro zu

Landkreis Schweinfurt. Bayerns Minister für Wissenschaft und Kunst, Bernd Sibler, hat Landrat Florian Töpper in einem Schreiben weitere Mittel aus dem Entschädigungsfonds bis zu einer Höhe von 910.000 Euro für weitere Notsicherungsmaßnahmen an Schloss Mainberg zugesagt. Landrat Töpper hatte eben jene Mittel schriftlich in diesem Jahr beantragt.

„Ich bin sehr froh und dankbar, dass Minister Sibler die Dringlichkeit und Notwendigkeit unseres Antrags er- und anerkannt hat und wir nach diversen Vorgesprächen nun eine positive Rückmeldung aus München erhalten haben. Für den Erhalt des Schlosses ist dies von großer Bedeutung“, sagt Landrat Töpper. Dies sieht auch Minister Sibler so: „Gleichzeitig danke ich auch Ihnen und Ihren Mitarbeitern für die bisherigen intensiven Anstrengungen für eine nachhaltige Sicherung dieses hochrangigen Baudenkmals“, heißt es in dem Schreiben des Ministers.

Diesem Schreiben des Ministers vorangegangen waren etliche Abstimmungsgespräche, in denen es unter anderem sehr detailliert um den Zustand des Schlosses aus denkmalfachlicher Sicht ging. Unter anderem fand ein Gespräch im Juli in München statt, zu dem Staatssekretär Gerhard Eck Landrat Töpper sowie Vertreter des Ministeriums und des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege in sein Büro eingeladen hatte. Auch dem Staatssekretär Eck dankte Sibler in seinem Schreiben „für seinen persönlichen Einsatz in dieser Angelegenheit“.

Töpper und Eck hatten sich schon einmal gemeinsam erfolgreich für Schloss Mainberg eingesetzt: 2017 gab es rund 700.000 Euro aus den Mitteln des Entschädigungsfonds für Sicherungsmaßnahmen an dem Bauwerk. Seitdem sind Teile des Schlosses, für jedermann auch von Weitem erkennbar, eingerüstet. Heute wie vor zwei Jahren geht es Töpper und Eck vor allem um eines: „Auch wenn das Schloss nach wie vor in Privatbesitz ist, sollten wir alles versuchen, damit dieses einmalige Bauwerk auch für die kommenden Generationen erhalten bleibt“, sagt Töpper.

Öffentliche Infoveranstaltung am 28. Oktober in Schonungen
Das Interesse an dem Schloss und dessen Zukunft ist auch in der allgemeinen Bevölkerung nach wie vor groß. Viele fragen sich, wie steht es um das Schloss, wie geht es damit weiter? Die Untere Denkmalschutzbehörde des Landratsamts Schweinfurt lädt daher alle Interessierten zu einer Informationsveranstaltung am Montag, 28. Oktober, um 18 Uhr im Pfarrheim Schonungen, Hauptstraße 51 in Schonungen ein.

Nach einer Begrüßung durch Landrat Florian Töpper, Staatssekretär Gerhard Eck und Bürgermeister Stefan Rottmann hält der Architekt Friedrich Staib einen Sachvortrag. Im Auftrag des Landratsamts Schweinfurt sowie den übergeordneten Fachstellen befasst sich Staib seit einigen Jahren intensiv mit dem besonderen Bauwerk und kennt das Schloss daher „mittlerweile fast so gut wie meine eigene Westentasche“, wie es Staib gerne beschreibt.

Staib wird anschaulich berichten, welche Untersuchungen und Maßnahmen bezüglich der Erhaltung und Sicherung der Bausubstanz bislang erfolgt und welche weiteren Schritte nun geplant sind.

Eine vorherige Anmeldung zu der Infoveranstaltung ist nicht erforderlich, am Abend selbst besteht freie Platzwahl. Die Veranstaltung ist kostenfrei.